Inhalt
Projektbaustein Innenstadtbezogene Kooperationen
Ein Schwerpunkt des Förderprogramms liegt im Ausbau und in der Verstetigung innerstädtischer Kooperationen.
Ein wichtiger Partner sind hierbei die Vertreter der Immobilienbranche, Eigentümer aber auch gewerbliche Mieter aus unterschiedlichen Branchen. Mit zielgruppenorientierten Netzwerk- und Informationsveranstaltungen, sollen die Beteiligten für die Umsetzung neuer Angebotsformate wie temporären Pop-Up-Stores oder Kreativ-Aktionen in Leerständen sensibilisiert werden.
Aktuell wie auch zukünftig sind in der Pforzheimer Innenstadt verschiedene Stadtentwicklungsprojekte in der Umsetzung (aktuell: Schlossberghöfe, Werkstattverfahren Wohnen am Schlossberg – zukünftig: Neugestaltung Zerrennerstraße und Leopoldplatz, Neubau Sozialrathaus etc.). Bereits bei der Planung wie auch während der Umsetzung ist eine Beteiligung aller relevanten Akteursgruppen (einschl. Bürgerinnen und Bürger) für die Akzeptanz der Projekte von entscheidender Bedeutung. Mit begleitenden Werkstattverfahren, Workshop, Planungswerkstätten u. ä. soll die Akzeptanz und auch die Identität mit den geplanten Großprojekten verbessert und eine entsprechende Transparenz geschaffen werden.
Mit einem Migrationsanteil von rund 53 % gehört Pforzheim zu den Städten, die bei der Integration besondere Herausforderungen zu bewältigen haben. Bürgerinnen und Bürger aus über 140 Nationen leben in Pforzheim, beteiligen sich aber oftmals auf Grund von sprachlichen, sozialen oder kulturellen Barrieren nicht aktiv am städtischen Leben oder der Stadtentwicklung. Da diese Bevölkerungsgruppe als Unternehmer (Gastronomie, Kiosk, Lebensmittel, Friseur, Döner usw.) aber auch als Eigentümer als durchaus stadtprägend wahrgenommen wird, möchten wir alle Beteiligten mitnehmen, um gemeinsam und aktiv am Stadtentwicklungsprozess mitzuwirken.
Eine weitere Bevölkerungsgruppe, die es mitzunehmen gilt, ist die Generation Y und Z. Die Zukunft liegt in den Händen der Jugendlichen und der jungen Erwachsenen. Stadtentwicklung und Stadtgestaltung sind langfristig angelegte Prozesse. Umso wichtiger ist es, schon heute diejenigen einzubeziehen, die in mittel- und langfristiger Zukunft „ihre“ Stadt mögen, aktiv nutzen und beleben sollen. Frische Formate wie z. B. Hackathons oder Pop-Up-Talks sollen die Gedanken und Anregungen der jüngeren Mitbürgerinnen und Mitbürger in möglichst allen Projektbausteinen einbeziehen.